Ziel des Ergotherapeutisches Elterntraining (ETET) ist es, innerhalb eines multimodalen Behandlungskonzeptes die Eltern intensiv in die ergotherapeutischen Interventionen einzubeziehen, um einen nachhaltigen Therapieerfolg zu ermöglichen. Dabei sollen den Eltern v.a. ergotherapeutische Grundprinzipien kombiniert mit Inhalten neuropsychologischer Konzepte und bewährter verhaltenstherapeutischer Prinzipien nahegebracht werden. Die Eltern erhalten durch das ETET Rüstzeug, ihr Kind während und auch nach der Ergotherapie entwicklungsfördernd zu begleiten. Bewährte Erziehungsprinzipien können als erste Orientierungshilfe dienen, um Verhaltensänderung sowohl beim Kind als auch bei den Eltern anzubahnen. Der Therapeut versucht im Laufe des Trainings die Ressourcen aller beteiligter zu aktivieren, um so die Eltern-Kind-Interaktion langfristig zu verbessern. Das enge, an den Bedürfnissen des Kindes und des Umfelds orientierte Einbeziehen der Eltern fördert deren Compliance und Zufriedenheit.